Reinhard von Holbach und sein Vetter Heinrich von Halbach beurkunden, dass sie gewisse Zinsen zu Niederschwarza, welche bei dem Abt zu Paulinzella zu Lehen gehen, an Dietrich von Greußen zu Allendorf und Dietrich von Weichhausen für 10 Mark und 10 Pfund guter Pfennige verkauft haben; Abt Hans von Paulinzella belehnt die Käufer mit diesen Zinsen.
datequote:
Noch Cristigeburten driczenhundert iar dar nach in deme sybin unde achczigisten iare, an aller heilgin tage.
transcription:
Ich Reinhart von Holbach, Heinrich von Halbach myn vettere unde alle unse erbin bekennen offinlich an dessin brive unde thun kunt allen luten, dy desen briff sehen | adir horen lesen, das wir vorkouft haben mit wissene unde wolbedachten mute acht schillinge phennige unde dry phund phennige unde vir hunre | ierlicher czinse czu gebene unde czu reichene uff sende Michels tag den erbern luten unsen lieben frunden Ditheriche von Gruzen geseßin czu Aldendorff | unde Ditheriche von Welchehusen unde allen iren erbin unde dy selbin czinse dy habin wir yn gegebin umbe czen marg unde umbe czehen phund guter phennige gengir unde gebir in deme lande czu Doringin, dy sy uns nuczlich unde wolbeczalt habin unde yn unsen framen gewant habin unde habin uns gegebin ye vor dy marg acht unde virczig schillinge phennige unde czehen phund guter pheninge genger unde gebir unde dy selbin czinslute dy habe wir an sy gewist mit hande unde mit munde dy sullen sy yn gebin unsen kouferin glich als sy uns gethan haben unde dy selbin czinse sint gelegin czu Nedern Swarcza in velde unde in dorfe unde dy besiczere, der dy gute iczunt sint, Hans Wenczman der gibit yn eynunddrisig schillinge phennige unde czwey hunre von eyme halbin hufe landes gelegen do selbins, Volrat Vischer gibit funfczehen schillinge phennige unde eyn hun von eynen virteile landes, Thomas von Blangkenberg der gibit funfczehen schillinge pheninge unde eyn hun von eynen virtele landes, Gelding gibit sechs schillinge phennige, Peter Wolff gibit eynen schilling pheninge. Der selbin gute der ist eyn lehenherre unsir liebir herre von der Celle der apt, von deme wir dy gute habin den wir gebetin habin, das her yn bekentlich sy der czinse mit alle den rechten als wir sy von ym gehabit habin also bescheidelich uff welche cziit wir yn weder gebin unsen koufern adir yren erbin czen marg silbers ye vor dy marg acht und virczg schillinge pheninge unde czehen phund phennige und ie beczalten vor sente Walpurgin tage, so solde der czins von yn ledig unde los sy, beczalten sy abir nicht vor sente Walpurgen tage adir uff sente Walpurgen tage, so solde der czins uff das iar vor vallen sy. So bekenne wir Hans von der gnade gotis herre unde apt in der Celle Paulinen der vorgeschreben czinse, das wir dy lyen unde gelegen haben Dytheriche von Gruzen unde Ditheriche von Welchehusen unde allen yren erbin mit alle den rechten, als dy von Halbach von uns gehat haben unde des czu orkunde unde waren bekentniße habe wir vorgnantir herre unde apt in der Celle sende Paulinen durch bete willen Reinhartis von Holbach unde Henrichs von Halbach synes vettern unsir insigil mit iren insigiln vesteclich an desen oftin briff gehangin.
seal:
Von den drei angeh. Siegeln zeigt das erste (spitzoval, mit grünem Wachs überzogen), das am Rande beschädigt ist, den Abt unter einem gotischen Baldachin sitzend. Umschr.: S. loh. [?] abbat, mon . . . . rii celle Pauline. Bei den beiden anderen Siegeln sind die Umschriften nicht mehr zu lesen.
tradition:
Ausfertigung
registry:
Ditterich Werchehusen. | littera super eensum in Swarzca inferiori quem emit.