Rudolf von Isserstedt, gesessen zu Remda, verkauft mit Wissen und Willen des Grafen Adolf von Gleichen, Herrn zu Tonna, und des Grafen Siegemund von Gleichen, Herrn daselbst, seiner gnädigen und lieben Herren, alle seine Güter zu Breitenherda, die er von seinen Eltern ererbt hat, nämlich 5 Hufen und Hofstätten mit Zubehör und 3 Hufen Lehngutes, die er von den genannten Grafen zu Lehen gehabt hat, dem Abt Johannes, dem Prior Nicolaus und der ganzen Sammnung des Klosters Paulinzella für 110 Gulden. Die genannten Güter liegen jetzt meist wüst Zeugen: Heinrich Synderstete, Oheim des Ausstellers, und Johannes Snitcze, Vogt zu Remda, Vetter (gevatter) des Ausstellers.
datequote:
Noch Cristi gebort virczenhundirt jar dar noch in dem czweiundefunfczigisten jare, am dornstage noch sancti Gregorius tage.
seal:
Die drei angeh. Siegel sind ziemlich gut erhalten. Das erste zeigt einen schräg geteilten Schild, Umschrift: S. Rudolf von Isserstet, das zweite einen Helm, mit hoher spitzer Helmzier, darunter ein schräg gestellter Schild mit zwei Rosen; das dritte in Kleeblattumrahmung einen quergeteilten Schild, in dessen unterem Teile schräge Querbalken, in dessen oberem eine fünfblätterige Rose. Umschrift des zweiten: S. Heinrich Sinderstet, des dritten: S. Hans Snycz.