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Ernst Walter ZEEDEN (Hg.), Repertorium der Kirchenvisitationsakten aus dem 16. und 17. Jahrhundert in Archiven der Bundesrepublik Deutschland, Bd. 1: Hessen (Spätmittelalter und Frühe Neuzeit), Stuttgart 1982, S. 32, KASS 1.
Bemerkung:
Das Protokoll setzt sich aus einzelnen Lagen zusammen, die von unterschiedlichen Händen beschrieben und erst anschließend zu dem Band zusammengefasst, mit einem vorgeschalteten Inhaltsverzeichnis und einer durchgehenden Nummerierung versehen wurden. Die Feststellung der Pfarreieinkünfte erfolgte, offenbar über mehrere Jahre hinweg, auf dem Umfrageweg nach einem bestimmten verschickten Frageraster, und zwar, wie auf Bl. 129 vermerkt ist: auf Befehl des Superintendenten und ins Konsistorium nach Marburg (!) einzuschicken. Schreiber sind zumeist die jeweiligen Pfarrer, wie bspw. das umständliche Anschreiben zeigt, das der Pfarrer von Angerstein seiner Mitteilung voraussetzte (Bl. 150 ff.). Teilweise wählten sie für ihre Antwort Papierbogen im Folioformat, die Bogen wurden dann gefaltet in den Quartband geheftet. Die Angaben gehören hauptsächlich in die Jahre 1611-1614 (1625), Ausreißer bilden die Berichte aus Deisel von 1569 (Bl. 101) und Veckerhagen 1658 (Bl. 33 f.) Die Datierung 1569-1625 bei Zeeden ist insofern irreführend. Für die im heutigen Niedersachsen gelegene Herrschaft Plesse handelt es sich um die erste Erfassung in einem hessischen Visitationsprotokoll.