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Frankfurt a. M.; Cambridge; Paris; Berlin; Rom; Vatikanstadt; Malta
Lebensdaten :
* Sonntag, 3. März 1912 in Berlin-Neukölln † Samstag, 6. März 1999 in Berlin
Bemerkung:
Seine Mutter war jüdischer Herkunft, er trat 1931 der KPD bei, zeitweise wirkte er als Jugendfunktionär der KP in Hessen, war im kommunistischen Widerstand gegen den Nationalsozialismus aktiv, er ging 1936 nach Cambridge und wurde 1939 Mitglied der Studentenleitung der KPD in Paris, von 1939 bis 1940 war er in Frankreich interniert; SBZ/DDR: 1946 trat Gysi der SED bei. Er war von 1945 bis 1948 Chefredakteur der Zeitschrift Aufbau: Kulturpolitische Monatsschrift, von 1945 bis 1977 Mitglied des Präsidialrates, Bundessekretär und schließlich Mitglied des Präsidiums des Kulturbundes und von 1949 bis 1954 Abgeordneter der Volkskammer. Von 1952 bis 1957 arbeitete er beim Verlag Volk und Wissen und war danach bis 1966 als Nachfolger von Walter Janka Leiter des Aufbau-Verlages. Seit 1963 war Gysi Mitglied der Westkommission des Politbüros des ZK der SED. Von 1966 (ab 12. Januar 1966) bis 1973 war er Minister für Kultur, Mitglied des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik und der Kulturkommission des Politbüros des ZK der SED. Von 1967 bis März 1990 war er wieder Abgeordneter der Volkskammer. Von 1973 bis 1978 war Gysi Botschafter in Italien, im Vatikan und auf Malta. Er war von Dezember 1978 bis 1979 Generalsekretär des offiziösen DDR-Komitees für Europäische Sicherheit und Zusammenarbeit, das der Vorbereitung der KSZE diente. Von November 1979 bis zum Ruhestand 1988 war Gysi Staatssekretär für Kirchenfragen. 1990 wurde er Mitglied der PDS; Vater von Gregor Gysi