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Keine Programmangaben auf dem TZ - Welche Texte und Gedichte vorgetragen wurden, wurde der CD eines Mitschnitts dieses Programms vom Sommer 1990 entnommen, die der Schauspieler Klaus Sorgenicht der wiss. Mitarbeiterin d. Bereichs "Sprechtheater" zugeschickt hat.
Texte:
Goethe: 1. An die Günstigen (Gedicht: „Dichter lieben nicht zu schweigen...“); 2. aus „Dichtung und Wahrheit“, Erstes Buch, Abschnitt zu Goethes Geburt („Am 28. August 1749, mittags mit dem Glockenschlag zwölf, kam ich in Frankfurt am Main auf die Welt.“); 3. Dieses ist das Bild der Welt (Gedicht, Frankfurt a. M., 28. August 1765); 4. Prometheus (Gedicht); 5. Adler und Taube (Gedicht); 6. Gedichte (Gedicht: „Gedichte sind gemalte Fensterscheiben...“); 7. aus „Dichtung und Wahrheit“, Zweites Buch, kurzer Abschnitt über Beginn seiner Studienzeit („Meine Collegia besuchte ich anfangs emsig und treulich...“); 8. Katechisation (Gedicht); 9. Rettung (Gedicht); 10. Totalität (Gedicht, Spottgedicht: „Ein Kavalier von Kopf und Herz...“); 11. Mailied (Gedicht); 12. Rastlose Liebe (Gedicht); 13. An Belinden (Gedicht); 14. Auf dem See (Gedicht); 15. Neue Liebe, neues Leben (Gedicht); 16. Nachtgedanken (Gedicht); 17. Einschränkung (Gedicht); 18. Karl August von Weimar (Gedicht); 19. Die Hochzeit (Gedicht); 20. Wanderers Nachtlied (Gedicht); 21. aus einem Gespräch mit dem Historiker Heinrich Luden vom 13. Dezember 1813 („Ich habe oft einen bitteren Schmerz empfunden...“); 22. Römische Elegie, 1: Mehr als ich ahndete schön, das Glück, es ist mir geworden...; 23. Offene Tafel (Gedicht); 24. Morgenklagen (Gedicht); 25. Vor Gericht (Gedicht); 26. Der Zauberlehrling (Ballade); 27. Der Rezensent (Gedicht); 28. Aus Faust II, Monolog des Faust „Ein Sumpf zieht am Gebirge hin...“; 29. aus einem Gespräch mit Johann Peter Eckermann vom 12. März 1828: „Als neulich Schnee lag...“; 30. Du versuchst, o Sonne vergebens...“ (Gedicht, Abschiedsvers für Christiane von Goethe (Vulpius), dieser Vers steht auch auf ihrer Grabplatte); 31. Müßiggang (Gedicht); 32. Parabase (Gedicht); 33. Heut und Ewig (Gedicht);
Karl August, Grossherzog von Sachsen-Weimar-Eisenach: aus einem Brief an Jacob Friedrich von Fritsch, Weimar, 10. Mai 1776, Abschnitt über Goethe („Nicht alleine ich...“);
Charlotte von Stein: aus ihrem Tagebuch, 25. März 1776; aus einem Brief an Joh. Georg Zimmermann vom 10. Mai 1776;
Musik:
Zankl: diverse Kompositionen;
v. Beethoven: aus der Klaviersonate Nr. 8 c-Moll "Pathetique": Adagio cantabile
Zu den Kompositionen Zankls: "Die einzelnen Stücke waren von der Melodieführung und Akkordsetzung her eher modern gehalten, teilweise mit bluesartigen Melodien u. Begleitungen unterlegt, wo passend, z.B. bei 'Adler und Taube' und 'Der Rezensent', auch balladenartig, wie bei 'An Belinden', und 'Rastlose Liebe', verspielt wie bei 'Rettung', melancholisch wie bei 'Auf dem See' oder auch mehr lustig wie bei z.B. 'Morgenklagen' oder 'Offene Tafel' [...]. [... Bei 'Rettung'] versuchte ich, musikalisch zu interpretieren, [...] das Traurigsein über die gerade verloren gegangene Liebschaft, [...] das Kennenlernen und sich gleich wieder Verlieben in die neue Liebschaft. Besonders versuchte ich die Textzeile 'ich küßte sie, und sie mich wieder - und vorderhand nichts mehr vom Tod' musikalisch hervorzuheben. [... Bei] 'Auf dem See'[... ließ Zankl] für die Textzeilen '...Die Welle wieget unseren Kahn im Rudertakt hinauf, ... Aug, mein Aug, was sinkst du nieder? ...' die Melodie ebenfalls ansteigen und in der Folge dann wieder absinken [...]. 'Offene Tafel', hier spielte ich nach jeder Gedichtstrophe ein kleines menuetthaftes Thema, und zwar wurde [...] das Hänschen gespielt, wie es zuerst freudig und getreu die Bitte des Herrn erfüllte, dann aber zunehmend störrischer wurde (weil ja stets kein Gast kam). Und nach der fünften Strophe setzte die Menuettmelodie nicht gleich ein, der Herr musste nochmals lauthals 'Hänschen!' rufen, und erst dann kam die Menuettmelodie, aber diesmal sehr langsam und mit sehr vielen schrägen Tönen etc., weil das Hänschen mittlerweile schon ziemlich mißmutig und verstimmt war [...]. In der Mitte der siebten und letzten Strophe setzte dann das Hänschen-Thema wieder freudig und mit forte ein, weil stattdessen nun alle eingeladen wurden und auch alle Gäste kamen." Zum "Mailied" spielte Zankl aus Beethovens Klaviersonate Nr. 8 c-Moll "Pathetique" das Adagio cantabile.
Die Informationen zur Musik gab Zankl der wiss. Mitarbeiterin d. Bereichs "Sprechtheater" in einer Mail vom 21.11.2017.