König Ludwig IV. anerkennt Rechte des Klosters Stadtilm in Seebergen
Formal title:
König Ludwig IV. bekennt, dass er durch glaubwürdige Männer erfahren habe, dass das Dorf Seebergen mit allen Rechten dem Nonnenkloster zu Stadtilm gehöre und zwar so, dass die eine Hälfte früher durch die Grafen von Schwarzburg dem Kloster testamentarisch vermacht, die andere Hälfte testamentarisch verkauft worden sei, weshalb also die Markgräfin Elisabeth und deren Sohn Friedrich II. Markgraf von Meißen und Landgraf von Thüringen kein Recht auf Seebergen haben.
Date:
Arnstadt, 1323 August 20. (Dat. in Arnsteten XIII kalen. Septembris 1323, r.a. 9.)
Orig.: Perg. lat. im LATh – StA Rudolstadt, Archivum Commune Nr. 27; Siegel fehlt, rot-braune Seidenfäden anhängend; 20,8×36,5, Ssp. 9,5×24, Pl. 6,5. – Kopialbuch 17. Jh. ebd., Kopialbücher Nr. 1 fol. 8r-v. – Abschrift 18. Jh. ebd., Hessesche Collectaneen A VIII 8a Nr. 5 Bd. 1a fol. 1v-2v Nr. 2. – Kopialbuch 18. Jh. ebd., Kopialbücher Nr. 82 fol. 185r-186r. – Kopialbuch 18. Jh. ebd., Kopialbücher Nr. 116 fol. 149v-50v Nr. 125. – Abschrift 19./20. Jh. im SächsStA HStA Dresden, 10710, CDSR Nr. 66 A (ungezählt, sub dato).
Reg.: Burkhardt, UB Arnstadt S. 57 Nr. 104. – Erben, Berthold von Tuttlingen S. 125 Nr. 283. – Bansa, Studien S. 164 (Schreiber H 23). – Battenberg, Reg. Hofgericht S. 36 Nr. 57 (Auszüge).
Literatur:
Zu den Brüdern Heinrich VI. (belegt seit 1285, † 1324) und Günther VII. (belegt seit 1285, † 1352) von Schwarzburg-Blankenburg
1. Apfelstedt, Schwarzburg S. 9;
2. Herrmann, Schwarzburg (Stammtafel im Anhang) (bei beiden als Heinrich VII. und Günther XV.);
3. Schwennicke, Stammtafeln NF 1,3 Tf. 315.
Vgl. Urkunde Graf Günthers VII. von Schwarzburg-Blankenburg von 1305 Mai 29 mit Verkauf von Seebergen an das Kloster (Orig. Perg. lat im LATh – StA Rudolstadt, Sondershäuser Urkunden sub dato) und Zustimmung zu diesem Verkauf durch seinen Bruder Heinrich VII. vom gleichen Tag (Orig. Perg. lat im LATh – StA Rudolstadt, Sondershäuser Urkunden sub dato).
Vgl. Urkunde Markgraf Friedrichs II. und Markgräfin Elisabeths von Meißen von 1323 August 21 mit Verzichtserklärung auf Seebergen (Orig. Perg. lat. im LATh – StA Rudolstadt, Sondershäuser Urkunden sub dato; Burkhardt, UB Arnstadt S. 58 Nr. 110) und Urkunde Markgraf Friedrichs II. von Meißen von 1329 Januar 20 mit Wiederholung der Verzichtserklärung auf Seebergen (Orig. Perg. lat. im LATh – StA Rudolstadt, Sondershäuser Urkunden sub dato; Burkhardt, UB Arnstadt S. 60 Nr. 116). – Zum Hintergrund Mötsch, Stadtilm S. 1397.
Quelle der Angaben:
[RI VII] H. 11 n. 86, in: Regesta Imperii Online, URI: http://www.regesta-imperii.de/id/f425cc2a-1225-4183-b29e-85136863ea94 (Abgerufen am 08.11.2023).