Johannes, Graf und Herr zu Schwarzburg, Graf Günther der Ältere und Graf Günther der Jüngere, Herren zu Schwarzburg, beurkunden, dass ihr getreuer Mann Heinrich von Greußen (Grußen), Dietrich von Greußen, sein Vetter, und Pezold von Greußen, des genannten Dietrich Bruder, die zu Allendorf (Aldendorff) gesessen sind, gewisse Güter und Zinsen, die sie bisher von den Eltern der Grafen gehabt haben, dem Günther Grossener und seiner Ehefrau Konne zu Ilm (Ylmena) für 30 Pfund guter Pfennige verkauft haben. Von den Zinsleuten gibt Apel Töpfer von einer halben Hufe Landes zu Bechstedt jährlich 36 Schillinge Geldes und 4 Hühner, Contze Hunolt von einer halben Hufe zu Oberschöblingen 15 Schillinge Geldes, Peter Rote von einer halben Hufe zu Allendorf (Aldendorf) 9 Schillinge Geldes. Mit diesen Gütern, Zinsen und Zinsleuten belehnen die genannten Grafen den jungen Günther Grossener, Mönch des Klosters Paulinzella, und danach den genannten Günther den Alten und seine Ehefrau Kunne und ihre Erben. Im Falle des Wiederkaufs bei Lebzeiten des jungen Günther Grossener, des Mönches, soll sein Vater oder seine Erben die Geldsumme mit jenes Wissen annehmen und anderweit anlegen, und die Zinsen sollen dem jüngeren Günther Grossener auf Lebenszeit zufallen.
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Nach Cristi geburt dryzcen hundirt iar in dem virden und nunczigisten iare an der mittewochin nach unsir leben vrowen tage lichtewy.
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Von den fünf angeh. Siegeln fehlt das letzte, das erste zeigt eine Helmzier, Umschrift undeutlich, das zweite einen Schild mit stehendem Löwen in Kleeblattumrahmung, Umschrift: S. Gunther . comit. de Swarb., das dritte eine Helmzier, Umschrift ziemlich undeutlich, das vierte einen Schild mit Querbalken, Umschrift undeutlich.