Günther, Graf von Schwarzburg, Herr daselbst, verkauft dem Abt Johannes von Paulinzelle, dem Prior Konrad und der ganzen Sammnung daselbst das Dorf Oberrottenbach (Obir Rotenbech) mit dem Gericht über Hals und Hand und mit allen Zinsen, nämlich 7 Gulden Geldes, 6 Maß Hafer, die die Besitzer des Dorfes jährlich am Michaelstag als Landbete geben, eine Kuh am Walpurgistag, einen Schöps am Jakobstag, ein Kalb zu Fastnacht, ferner von 4 Hufen Landes 2 Maß Roggen, 12 Metzen Erbsen, 8 Metzen Hanf, 32 Hühner, 1 Schock und 40 Eier, 56 Käse und mit allen anderen Rechten, Fronen und Renten, dan sundern daz wir und unse fischere ffische sullin in der Rinda also unse eldirn unde wir biz her getan habin, doch also daz unse koufere und dy orin mogin daz wassir kere unde wende uff ore wesin, uff ore mullen unde were zcu machene, wu sy der bedorffin unde also dicke on des nod tud ane geverde, für 320 gute rheinische Gulden zu freiem Eigentume und verzichtet auf alle seine Rechte daran. Disses kouffes sint geczugen er Iohannes Hofeman pherrer zcu Aldendorff unde dy gestrengin Hartman von Kuncz unde Conrad von Rosla, dy dissen kouff geteidinget unde gemacht habin. Zu dem Kauf gibt Graf Heinrich von Schwarzburg, Herr zu Arnstadt und zu Sondershausen, seine Einwilligung durch Anhängung seines Siegels.
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Noch Cristi geburte tusent iar virhundert iar dar noch in deme sebin unde czwencziestin iare, an sente Andreas tage des heilgen czwelffboten