Otto von Stotternheim, eyn lerer der gotlichin heiligen rechte, Konemund von Stotternheim und ihre Brüder Hans und Appil beurkunden für sich und die Kinder ihres verstorbenen Vettern Hans, dass sie alle ihre Güter und Rechte in dem Dorf Meichelicz, nämlich soebinde halbe huffe landis, die sie von dem Grafen Günther von Schwarzburg, Herrn daselbst, zu Lehen gehabt haben, dem Abt Johannes, dem Prior Konrad Rat und der ganzen Sammnung des Klosters Paulinzella mit allen Rechten und Zinsen, nämlich von jeder Hufe 12 Schillinge Pfennige, ein ferteyl weyß, ein Vierteil Hafer, 8 Hühner, 8 Käse, eine Schüssel Mohn für 93 rheinische Gulden verkaufen. Des zcu eym waren bekentenisse haben wier Otto unde Konemund vor unß unde unße brudere unde vor unßes fettern Hanß kindere, der vormunde wir iczunt sin, unser insigile undene gehenget an dissen briff unde ich Hans unde Apil von Stotternheym bekennen, daz wir gebruchen unsere brudere herren Otten unde Konemundis insigile zcu dissem male an dissem briffe.
datequote:
Noch Cristi gebort vierczenhundirt iar dar noch in deme nune unde czwenczigistin iare, an sancti Egidii tagiß (!) des heyligin apts
seal:
Die beiden angeh. runden Siegel sind ziemlich gut erhalten: 1) Schild mit zwei Halbkreisen (Halbmonden?), Umschrift: . . Ottonis de . . . . ernheim, 2) Helmzier mit Schild darunter, Umschrift undeutlich.