Abt Johannes von Paulinzella bestimmt genannte Zinsen zu wohlthätigen Zwecken im Kloster.
datequote:
Nach Cristi geburt vierczenhundirt iar in dem czwei unde drißigisten iare, an sente Ulrichs tage des heiligen bischoffs.
transcription:
Wir Iohannes von gotis gnaden apt des closterß zcu der Paulin Czellen bekennen vor unß unde allen unser noch|kommen in deßem uffin briffe, daz wir gote zcu eren unde umme unser sele selikeit willen gegeben unde bescheiden haben dry unde czwenczig Schillinge unde dry phenge erbczinße an anderhalbe hufe landes | gelegen zcu Rotenbech zcwisschin Goßelborn unde Hammerßfelt, dy wir unde alle unsere nochkommen in nemen sullin ierlichen unde sullin dar umme kouffen thuch unde sullen damete cleyden arme lute an deme guten fritage umme gotis willen. Ouch haben wir gegeben unde bescheiden achthalbe Schilling zcu der custerie, dy eyn custer sal ynne nemen unde sal da mete machen unde beßern dy kerczen, dy man nennit unßer liebe froüwin kerczen, wan des not thued. Deß zcu eyme waren bekenteniß, daz daz eweclich alßo gehalden werde, haben wir unßer eptye insegil gehengit undene an dißen briff.
seal:
Das angeh. Siegel ist ziemlich gut erhalten.
tradition:
Ausfertigung
materialtype:
Pergament
Edition/Literature:
UB Paulinzelle Nr. 380.
Note:
Das hier erwähnte Rottenbach bei Gösselborn ist nicht mit dem unterhalb von Milwitz gelegenen zu verwechseln. Das Dorf lag zwischen Geilsdorf, Singen und Hammersfeld. Noch jetzt wird der Flurdistrikt am Fusse des Singer Berges von der Singen-Geilsdorfer bis zur Geilsdorf-Hammersfelder Strasse längs der Strasse Gösselborn-Stadtilm Rottenbach genannt. Der grössere Teil dieser Fläche gehört zur Flur Singen, der kleinere zu Geilsdorf.