Diese Webseite verwendet Cookies (Webanalysedienst: Matomo, sowie Sessioncookies). Mit der Nutzung der Seite erklären Sie sich mit der Verwendung dieser Cookies einverstanden. Einzelheiten entnehmen Sie bitte den Datenschutz.
Landesarchiv Thüringen – Staatsarchiv Meiningen, Kloster Allendorf/Urkunden, Nr. 350
Datum von::
21. Mai 1403
Datum bis::
21. Mai 1403
Datierung:
?1403 Mai 21.?
Regest:
1403, im 11. Jahr der Indiktion und im 14. Pontifikatsjahr des Papstes Bonifaz IX. an dem eyn und zwenzigisten tage des mandes den man nennet den Mey zur Vesperzeit erschien zu Fulda (Fulde) in Heinrich (Heintzen) Kelners Haus, Würzburger (Wirtze-) Bistums, vor dem unterzeichneten Notar und den genannten Zeugen Albrecht (Apel) Kelner, Propst zu Allendorf (Aldendorff), legte eine an Schrift und Siegeln unversehrte Urkunde vor und bat um eine Abschrift in Form eines Instruments; die Urkunde vom 5. Febr. 1394 [Nr. 333], geschrieben auf Papier und mit drei Siegeln in grünem Wachs innen unterhalb der Schrift versehen, ist inseriert. Zeugen: Heinrich Kelner, Michael Backe und Heinrich (Heintze) Best. Wigand genannt Greve, Kleriker Würzburger Bistums und kaiserlicher Notar, war bei allem anwesend, hat alles gesehen und gehört, auf Bitten des Albrecht Kelner dieses Instrument geschrieben, in die Form gebracht und mit seinem Signet versehen.
Datumszitat:
1403, im 11. Jahr der Indiktion und im 14. Pontifikatsjahr des Papstes Bonifaz IX. an dem eyn und zwenzigisten tage des mandes den man nennet den Mey
Transkription Vollregest:
Insert: Äbtissin Euphemia, Priorin Katharina und der Konvent des Klosters St. Marien zu Allendorf (Aldendorff) bekunden: der Abt von Fulda (Fulde) hatte ihnen Herrn Albrecht (Apeln) Kelner als Propst geschickt; das Kloster sollte diesem alle Schulden und Schäden beschreiben. Die Ausstellerinnen schulden den Kanonikern (tumherren) zu Eisenach (Isenache) 150 Gulden [.......] 2500 Pfund fuldischer Währung und mehr, die sie nicht zurückzahlen können; jeden Tag kommen Kosten für Einlager und Schaden hinzu. Sie konnten ihre Äcker nicht bearbeiten und mußten alle Jahre große [....] für Acker [....] Korn. Sie überantworten daher zur Abtragung ihrer Schulden dem Propst auf dem Kloster acht Wagenpferde, sieben Kühe, drei Kälber, alle Lehnsgefälle, ihre Höfe zu Leidenthal (-tal), Nitzendorf (Nytzendorff), Gräfendorf (Grefindorff), zu Horst, acht Pferde zu Ettmarshausen (Etmarshusen), zu Schneckenhausen (Sneckenhusen), zu Kaltenborn (Kalden-), zu Hermannsroda (Hermansrode) acht Pferde und drei Viertel Schafe, 150 Viertel Korn, 5 Schinken (bachen), 8 Brühschweine (bruweswyn), 5 Hühner und einen Hahn; keine Gerste oder Hafer und keinerlei [...], denn die waren zuvor beraubt und verdorben. Daran wollen sie dem Propst nach wie vor keine Schuld geben. Zu verteilen sind noch Fronfahrten und -dienste, die sie erbringen müssen. Sie bitten den Propst, um Gottes willen und zu Ehren Mariens zu bleiben, denn sie haben erfahren, daß er fort will. Sie wissen nicht anders von ihm zu sagen, als daß er ehrbar und fromm ist. Es siegeln Äbtissin und Konvent; Hermann von Leimbach (Leym-) bekundet, auf Bitten der Äbtissin und der Priorin sein Siegel dazu gehängt zu haben. Zeugen: Ulrich Rotensteyn, [Heinrich] Schiding (Schy-) und die Brüder auf dem Hof daselbst [zu Allendorf]. Datum a.d. 1394 in die Agathe virginis et martiris.
Siegel:
Signet wie Reg. Nr. 264.
Edition/Literatur:
UB Allendorf Nr. 334 (Insert) u. 360
Bemerkungen:
Im alten Findbuch - entsprechend dem Rückvermerk - zu 1394 eingeordnet. Überlieferungsform:Ausfertigung