Hertnid Stock, sein Bruder Konrad (Contze) und ihre Erben verkaufen mit Rat ihrer Brüder Berthold und Kraft ihre bisher besessenen Gülten zu Nieder-Wallbach (Nydern Walpach) - Heinrich Crumpach je 6 Viertel Korn und Hafer Meininger (Meninger) Maß, ein halbes Achtel Erbsen, 9 Schilling Heller an Walpurgis und 12 Schilling an Michaelis, 8 Erntekäse, je ein Fastnachts- und Michaelshuhn, eine halbe Gans, ein halbes Schock Eier, den gewöhnlichen Frondienst und ein Besthaupt; Konrad Hartman je drei Viertel Korn und Hafer Meininger Maß, 9 Schilling an Walpurgis und 12 an Michaelis, je ein Michaels- und ein Fastnachtshuhn, ein halbes Viertel Erbsen, 15 Eier, 4 Erntekäse und eine halbe Gans; Heinrich (Hentze) Kornman ebensoviel; alle drei ein Weihnachtsbrot - an die Klosterjungfrauen Jutta von Bernshausen (Berlczhn.), ihre Schwester, Elisabeth (Elzen) Losse (Luszin) und danach dem Konvent des Klosters St. Marien zu Allendorf (Alndorff) für gezahlte 50 Pfund Heller Salzunger Währung; ein Rückkauf ist jeweils vier Wochen vor Michaelis möglich. Nach dem Tod der beiden Nonnen soll die Siechmeisterin des Klosters Gülten oder Ablösungssume einnehmen und dem Konvent jeweils an Mariä Verkündigung [25. März] eine Präsenz davon geben. Wird auf die Güter ein Anspruch von Seiten des Herrn [Grafen] von Henneberg (Henbg.) erhoben, sollen die Aussteller dem Genüge tun. Zeugen: Apel von Leimbach (Leym-), Pfarrer zu Salzungen, der Ritter Berthold von Kranlucken (Cralucke), der Spitalmeister Berthold Schenkel und der Frühmesser Hermann Hesseberg. Konrad Stock siegelt (1); sein Bruder Hertnid bedient sich dieses Siegels mit. Beide bitten ihren Bruder Berthold von Bernshausen (Berlthn.) um Mitbesiegelung (2); dieser kündigt sein Siegel an.
Landesarchiv Thüringen – Staatsarchiv Meiningen » Kloster Allendorf/Urkunden
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