Walter von Nesselröden (-ridin) kauft auf seine Lebenszeit die Gerichte zu Unkeroda (Unkinrode), Nenzelsdorf (Nencels-), Strofurt (Strovorte) und Wolfsburg (Wolfisberg) für 110 Pfund Heller von Propst Reinhard, Äbtissin Kunigunde, Priorin Katharina und dem Konvent des Klosters Allendorf (Aldindorph), so wie diese sie bisher besessen haben; dazu gehört auch das Besetzungsrecht. Er erhält daraus an Zins jährlich vier Malter Hafer Eisenacher (Ysenechs) Maß, 32 Hühner an Michaelis [29. Sept.], 24 Hühner an Fastnacht, die Wiese genannt vronwese, das halbe Wasser mit Fischweide zu Unkeroda, Besthaupt und Dienste. Nach Walters Tod fällt alles, wie es sich gerade befindet, an das Kloster zurück. Walter soll mit Rat des Klosters einen Schultheißen einsetzen, der in Unkeroda wohnt; der soll dem Kloster zu seinen Rechten helfen. Es siegeln (1) Walter und (2) die Stadt Eisenach; die Ratsmeister Konrad Ziegenfleisch (Ciginfleysch) und Dieter Mutzchin und die übrigen Ratsleute bezeugen auf Bitten Walters den Kauf von Gericht und Gülten und kündigen ihr Siegel an. Zeugen: Dietrich Pfarrer zu Salzungen (-gin) und Johann von Wolferschwenda (Wolfirswendin), Priester, Hermann von Zimmern (Cymmern) und Heinrich von Neuhausen (Nihusin), Domherren zu Eisenach, Gottfried (Gotze) von Wildprechtroda (Wilprechterode), Berthold von Kranlucken (Cralucke) der Alte, Hertnid von Leimbach (Leyn-) und Berthold von Bernshausen (-husin), Burgmannen zu Salzungen, Heinrich von Mechterstädt (Mechtirstete), Johann (Jan) von Tonna (Tunna) und Giselher von Bösa (Besa).
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