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* Dienstag, 29. Juni 1897 in Braunfels (Hessen) † Sonntag, 31. Aug. 1969 in Borsdorf bei Leipzig
Bemerkung:
zunächst überaus NS-, sodann überaus DDR-konform
In den 1920er Jahren schloss sich Gerster der Arbeiterbewegung an und betreute Arbeitergesangsvereine.
In der Endphase des Zweiten Weltkriegs nahm ihn Adolf Hitler im August 1944 in die Gottbegnadeten-Liste der in seinen Augen wichtigsten Komponisten auf, was ihn von jeglichem weiteren Kriegseinsatz, auch an der Heimatfront befreite.
Nach 1945 stand Gerster auf den 'Schwarzen Listen' der US-Militärregierung, blieb aber weiterhin als Dozent in Essen tätig. 1946 wurde er Mitglied der SED. 1950 war er Gründungsmitglied der Deutschen Akademie der Künste in Berlin. Von 1951 bis 1968 war Gerster Vorsitzender des Verbandes der Komponisten und Musikwissenschaftler der DDR.
1951 wechselte er an die Hochschule für Musik in Leipzig, wo er bis zu seiner Emeritierung 1962 blieb.