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* Freitag, 13. Okt. 1893 in Eisenach † Montag, 1. Mai 1978 in Bayreuth
Bemerkung:
Dr.
NS-Karriere: Zwischen 1922 und 1923 arbeitete er in Weimar als Sekretär des völkischen Literaturhistorikers Adolf Bartels und war zugleich Redakteur der Monatszeitschrift Deutsches Schrifttum. 1924 wurde er Gründer und Herausgeber der politischen Wochenzeitung Der Völkische und der daraus entstandenen Tageszeitung Der Nationalsozialist. Ziegler war seit dem 31. März 1925 Mitglied der NSDAP mit der niedrigen Parteinummer 1317. Zwischen 1925 und 1931 war Ziegler als stellvertretender NSDAP-Gauleiter des Gaues Thüringen und von 1930 bis 1931 als Referent im thüringischen Volksbildungsministerium unter Wilhelm Frick tätig. Auf seinen Vorschlag hin erhielt 1926 auf dem NSDAP-Parteitag in Weimar die NS-Jugendorganisation den Namen Hitler-Jugend. Seit 1928 betätigte er sich in Thüringen auch als Gauleiter des nationalsozialistischen Kampfbunds für deutsche Kultur. 1933 erfolgte Zieglers Ernennung zum Staatsrat und Mitglied der Staatsregierung von Thüringen. Ferner fungierte er als Präsident der Deutschen Schillerstiftung und Reichskultursenator. 1936 wurde er zum Generalintendant des Deutschen Nationaltheaters in Weimar und Staatskommissar für die thüringischen Landestheater bestellt. 1935 wurde er kurzfristig beurlaubt, da eine Ermittlung wegen § 175 StGB gegen ihn lief (er war homosexuell), die aber eingestellt wurde.
Personalakte im Landesarchiv Thüringen - Hauptstaatsarchiv Weimar, Generalintendanz des Deutschen Nationaltheaters und der Staatskapelle Weimar, Nr. 128/1.