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Weimar. / Großherzogl. Hof=Theater. / Sonntag den 19. Januar 1896. / Abonnement B. Nr. 35. / Zum ersten Mal: / Der Bajazzo. / Drama in zwei Aufzügen und einem Prolog. Dichtung und Musik von R. Leoncavallo. / Deutsch von Ludwig Hartmann. / Regie: Hr. Regisseur Wiedey. - Musikalische Leitung: Hr. Hofkapellmeister Stavenhagen.
Datum:
Sonntag, 19. Jan. 1896
Datum (zeitliche Klassifikation):
1895-1900
Aufführungsort:
Weimar, Hoftheater
Reihenfolge:
1
Aktanzahl (laut Quelle):
2
Auff.-Stat.:
Erstaufführung
Rezension:
NZfM 92 (Nr. 19, 6.5.1896), S. 223: „Zum ersten Mal wurde Leoncavallo’s „I Pagliacci“ und die „Nürnberger Puppe“ von Adam gegeben. [...] Die Oper war vom Hof=Capellmeister Herrn Stavenhagen sehr gut einstudiert und hatte großen Erfolg. Der schwierigen Rolle der Nedda nahm sich Frau Stavenhagen mit Wärme an, die beiden andern wichtigen Partien lagen in den Händen der Herren Zeller (Canio) und Gmür (Tonio). Die Aufführung der „Nürnberger Puppe“ fand unter Leitung des Capellmeisters Herrn Krzizanowsky statt. Das Wiedererwecken dieser seit langer Zeit im Archiv Schlafenden, erfüllte den Zweck, den es erfüllen sollte, vollkommen; denn wenn auch die Musik sehr an’s Gewöhnliche, Verzopfte und Kleinliche streift, so enthält diese Oper doch so viel Heiteres und Komisches, daß der Lacherfolg gesichert ist. Der Zweck war erfüllt, man lachte und amüsierte sich, und die durch die Pagliacci aufgeregten Nerven waren beruhigt. Gespielt wurde sehr gut.“
Weimarische Zeitung Nr. 20, 24. Januar 1896, S. 1 [über DER BAJAZZO und DIE NÜRNBERGER PUPPE]: „Die Aufführung der Oper im hiesigen Hoftheater war eine vortreffliche und die Aufnahme seitens des Publikums wenn auch keine enthusiasmierte, so doch eine warme. Für die gute Aufführung dieses theilweise schwierigen Werks gebührt zunächst das Verdienst Herrn Hofkapellmeister STAVENHAGEN, welcher dasselbe [Bajazzo] mit der peinlichsten Gewissenhaftigkeit vorbereitet hatte und die Vorstellung selbst mit Umsicht und Energie leitete; in gleicher Weise kommt auch Herrn Chordirektor KALLENBERG gebührendes Lob zu.“