Diese Webseite verwendet Cookies (Webanalysedienst: Matomo, sowie Sessioncookies). Mit der Nutzung der Seite erklären Sie sich mit der Verwendung dieser Cookies einverstanden. Einzelheiten entnehmen Sie bitte den Datenschutz.
Zwar wird in der Literatur oft erwähnt, dass die in Weimar gespielte Übersetzung vermutlich von Johann Franz Hieronymus Brockmann (1745-1812) stammt, schaut man jedoch seine Übersetzung an, die 1795 in Wien erschienen ist, fällt auf, dass die Personenkonstellation eine andere ist als auf den Weimarer Theaterzetteln, dass die Personen anders heißen. Es existiert eine anonyme Übersetzung, erschienen 1798 in Königsberg, die genau die Personenkonstellation aufweist, die auch auf den Weimarer Theaterzetteln zu finden ist. In den Schlesischen Provinzialblättern, Bd. 29, 1799, S. 274 wird, unter Angabe der Personenkonstellation, die sowohl mit der auf den Weimarer Theaterzetteln als auch mit der in der Königsberger Übersetzung identisch ist, als Übersetzer bzw. Bearbeiter ein Herr Dengel aus Königsberg genannt. Bei diesem handelt es sich wahrscheinlich um den Königsberger Buchhändler Carl Gottlob Dengel (Lebensdaten unbekannt), wie u.a. auch ein Eintrag im Lexikon "Das gelehrte Teutschland", Bd. 11, 5. Aufl. v. 1805, S. 161 nahelegt. Die beiden Übersetzungen, die anonyme und die von Brockmann, stimmen im Wortlaut nicht überein, können also nicht vom selben Übersetzer sein (es sei denn, Brockmann hat das Stück zwei Mal übersetzt, was nicht anzunehmen ist.)