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Weimar. / Großherzogl. Hof-Theater. / Sonntag den 16. Februar 1879. / Mit aufgehobenem Abonnement. / Zum ersten Male: / Die Walküre. / Musik=Drama in drei Abtheilungen von Richard Wagner. / Erster Tag aus der Trilogie „Der Ring des Nibelungen”.
Datum:
Sonntag, 16. Feb. 1879
Datum (zeitliche Klassifikation):
1875-1880
Aufführungsort:
Weimar, Hoftheater
Reihenfolge:
1
Aktanzahl (laut Quelle):
3
Auff.-Stat.:
Erstaufführung
Rezension:
NZfM 75 (7.3.1879), S. 113f.: "An unserer HOFOPER ging viel eher, als sich vermuten ließ, nämlich schon am 16. v. M. Wagners "WALKÜRE" in Scene und zwar in einer Weise, die sich selbst der Bayreuther Aufführung gegenüber nicht zu schämen braucht. Wenn sich das Publikum angesichts des gigantischen Werkes bei der ersten Aufführung etwas kühl benahm, so ist das wohl zu entschuldigen, da die Meisten weder den mythologischen noch musikalischen Sachverhalt des Werkes kannten. [...] Bei der zweiten Aufführung der "WALKÜRE" was das Publikum übrigens schon animirter und dankbarer. [...] Uneingeschränktes Lob verdient dagegen das Orchester unter Lassen, es zeigte sich, seines alten Ruhmes vollkommen würdig. [...] Hrn. v. Loen und Hofcapellm. Lassen, der am Schlusse jeder Aufführung enthusiastisch gerufen wurde, spreche ich wie allen Mitwirkenden daher für den gehabten Hochgenuß den wärmsten Dank aus."
Weimarische Zeitung Nr. 42, 19. Februar 1879, S. 1: „Es ist in die erfolgreiche Thätigkeit des weimarischen Bühnenlebens ein neuer, rühmlicher Akt einzureihen, indem am 16. die erste Aufführung von Wagners WALKÜRE stattfand. Was an anderen Orten mit zeitraubenden, den regelmäßigen Bühnengang hemmenden Anstrengungen dem Publikum geboten wurde, ist hier, neben dem regelmäßigen Verlauf des Repertoires, einstudirt und, mit durchweg einheimischen Kräften, in einer Weise aufgeführt worden, die unserer Bühne und deren Leitung alle Ehre macht. Damit ist für das Kunstwerk ein großer Gewinn erzielt, denn die hiesige künstlerisch vortrefflich abgerundete, szenisch durchaus entsprechende und genügende Darstellung beweist, daß es nicht einer außergewöhnlichen Summe von Opfern und Anstrengungen bedarf, um die Aufführung zu ermöglichen, sondern nur der wärmsten Hingabe einer künstlerischen Gemeinde und der verständnißvollen Leitung einer solchen.“