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Weimar. / Großherzogl. Hof-Theater. / Mittwoch den 22. Mai 1867. / 138te Vorstellung im Jahres=Abonnement. / Wegen Unbäßlichkeit der Frau Hettstedt / statt des angekündigten Lustspiels „Die zärtlichen Verwandten“ / Das / Käthchen von Heilbronn / romantisches Schauspiel in fünf Aufzügen / nebst dem Vorspiele / Das heimliche Gericht / von Kleist.
Datum:
Mittwoch, 22. Mai 1867
Datum (zeitliche Klassifikation):
1865-1870
Aufführungsort:
Weimar, Hoftheater
Reihenfolge:
2
Aktanzahl (laut Quelle):
5
Rezension:
Die Deutsche Schaubühne, Bd. 8 (1867), Heft 7/8, S. 102: „Ob in der andern, der naiven und munteren Richtung das hierfür concurrirende Frl. v. Muckenthal, vom Stadttheater zu Würzburg, einen genügenden Ersatz [für Frl. Bußler] bieten kann, müssen wir nach der ersten Gastrolle dieser jungen Dame als „Käthchen von Heilbronn“ […] bezweifeln. Dieselbe zeigte allerdings das Haupterforderniß: Natürlichkeit und Naivetät [sic], und gab namentlich die Trauerscene, abgesehen von dem hier fast bis zur Unverständlichkeit leisen Sprechen, recht befriedigend; andrerseits aber ließ sie es in manchen Scenen nicht nur an der nöthigen Wärme und Tiefe der Empfindung, sondern auch an der Energie des Ausdrucks, z. B. in den Scenen der Rückkehr und des Brandes, fehlen und bekundete sogar noch häufig jenen Mangel an technischer Routine, der die Anfängerschaft zu kennzeichnen pflegt. Endlich ist ihr Ton dünn und zum Lispeln geneigt, ihre Aussprache unklar und undeutlich. Grundfehler, deren Beseitigung nur der äußersten Willenskraft und der unablässigsten Sorgfalt gelingen würde.“