Abbildung nur Theaterzettel
Vollständiges Programmheft in: Landesarchiv Thüringen - Hauptstaatsarchiv Weimar, Generalintendanz des Deutschen Nationaltheaters und der Staatskapelle Weimar Nr. 2762, Bl. 85VS-93RS.
Enthält: Ausschnitt aus einem Gemälde [„Pollice Verso“ von Jean-Léon Gérome, 1782], Zitat Bulgakows „Oh, Verbindung der Zeiten! Oh, Ströme der Aufklärung!“ aus „Das Leben des Herrn de Molière“, 1933, Zitat Molières „Doch, wenn man nicht mehr auf die Weisen hört, für immer ihren Mund verschließen will, verkehrte Ordnung aller Dinge: dann werden Hühner bald die Füchse fressen, und kleine Kinder Greise unterrichten, die Wölfe müssen fliehen vor den Lämmern, Gesetze macht ein Narr, die Frauen führen Krieg, der Richter sind die Kriminellen, die Kranken reichen Arzeneien den Gesunden …“, aus „Liebesverdruss“, 1656 (Bl. 85RS/87VS).- Theaterzettel (Bl. 86VS/RS).- Zitate des Platon beginnend mit „Weißt du nicht, daß manche Staaten Einzelherrschaft, andere Volksherrschaft, andere Adelsherrschaft haben?“ und weiteren Zitaten aus „Der Staat“, [ca. 390-370 v. u. Z.] (Bl. 87RS).- Gekürzter Beitrag [Immanuel] Kants in der Beantwortung der Frage „Was ist Aufklärung?“ beginnend mit „Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen …“, 1784 (Bl. 88VS/RS).- Beitrag [Michail] Gorbatschows zum Fortschritt aus der Rede vor der 43. UNO-Vollversammlung beginnend mit „Das Leben zwingt uns, gewohnte Stereotype, veraltete Anschauungen abzuwerfen und sich von Illusionen zu befreien …“, 1988 (Bl. 89VS).- Porträt Molières [von Charles de Brun, 1660er Jahre] (Bl. 89RS).- Gekürzter Beitrag von W.[erner] Krauss zu „Molière und das Problem des Verstehens in der Welt des 17. Jahrhunderts“ beginnend mit „Molières Werk schildert die Menschenwelt in mannigfaltiger Stufung. Ständische Gliederung besteht noch weiter, aber der Mensch kann sich in ihren Grenzen nicht mehr zufriedengeben …“, 1964, Gesuch Molières an Ludwig XIV. in Angelegenheiten des „Tartuffe“ beginnend mit „Sire! Es ist sehr verwegen von mir, einem großen Monarchen inmitten seiner ruhmvollen Eroberungen zu belästigen, aber wo soll ich in meiner Lage anders Schutz finden …“, 1667 (Bl. 90VS-91VS).- Beitrag von L.[ew] Schubin über Michail Bulgakow beginnend mit „Ob Manuskripte brennen und weshalb sie brennen, hat viele Schriftsteller bewegt. Bei Michail Bulgakow wird es zu einem Thema seiner Werke …“, 1989, drei Briefe Bulgakows an Stalin beginnend mit „In einem Maße, wie meine Werke erschienen, wurde die Kritik in der UdSSR auf mich aufmerksam; jedoch kein einziges Werk, ob es sich nun um Belletristik oder Stücke handelte, erfuhr dabei jemals irgendeine positive Wertung …“, 1929-1931 (Bl. 91RS/92RS).- Porträtfotografie von Michail Bulgakow, o. Autor, [vermutlich 1920er Jahre] (Bl. 92VS).- Quellennachweis, Impressum: Herausgegeben von der Generalintendanz des Deutschen Nationaltheaters Weimar, Generalintendant Fritz Wendrich, Redaktion Gisela Kahl, Gestaltung Hans-Jürgen Keßler, Reproduktionen NFG Weimar, Spielzeit 1989/90, Heft 4, Gesamtherstellung Druckhaus Weimar (Bl. 93RS).
Beitrag zur Inszenierung in: Landesarchiv Thüringen – Hauptstaatsarchiv Weimar, Generalintendanz des Deutschen Nationaltheaters und der Staatskapelle Weimar Nr. 2762, Bl. 49VS und Bl. 58RS.
Fotografien zur Inszenierung in: Landesarchiv Thüringen – Hauptstaatsarchiv Weimar, Generalintendanz des Deutschen Nationaltheaters und der Staatskapelle Weimar Nr. 99VS.