Abbildung nur Theaterzettel
Vollständiges Programmheft in: Landesarchiv Thüringen - Hauptstaatsarchiv Weimar, Generalintendanz des Deutschen Nationaltheaters und der Staatskapelle Weimar Nr. 2714, Bl. 128VS-137RS.
Enthält: Titelblatt mit Bühnenbildmodell zum Stück „Antonius und Cleopatra“ von Franz Havemann (Bl. 128VS).- Beitrag von Goethe über das Theater Shakespeares beginnend mit „Schäckespears Theater ist ein schöner Raritäten Kasten, in dem die Geschichte der Welt vor unsern Augen an dem unsichtbaaren Faden der Zeit vorbeywallt …“, 1771 (Bl. 128RS).- Zwei Theaterzettel (Bl. 129VS-130RS).- Vorderseite eines Tetradrachmon der Cleopatra und des Antonius aus vielleicht phönizischer Münzstätte, ca. 34 v. u. Z., Vorderseite einer Bronzemünze mit Cleopatra VII, geprägt in Ägypten, o. J., Beitrag von Gustav Landauer über die Dramen Shakespeares beginnend mit „Wir haben drei Dramen Shakespeares, die, wie schon der Titel sagt, ein Paar in die Mitte stellen …“, o. J. (Bl. 131VS).- Beitrag von Heinrich Heine über Cleopatra beginnend mit „Ja, dieses ist die berühmte Königin von Ägypten, welche den Antonius zugrunde gerichtet hat …“ (Bl. 131RS).- Auszug aus einem Dialog von Caesar und Lepidus beginnend mit „Caesar: Sie sehen, Lepidus, aus Alexandria Erfährt man dies: er fischt, er trinkt, er feiert …“, Definition des Triumvirats, Abbildung mit der Büste des Octavius Caesar, [die sogenannte „Augustus Bevilacqua“- Büste], o. Autor u. J. (Bl. 132VS).- Zitat von Spinoza beginnend mit „Die Ohnmacht des Menschen zur Mäßigung oder Hemmung seiner Affekte nenne ich Knechtschaft …“, o. J., Zitat von Francis Bacon beginnend mit „Männer in hoher Stellung sind dreifach Diener: Diener des Herrschers oder des Staates …“, o. J., Beitrag von Gustav Landauer beginnend mit „Man blickt bei Shakespeare völlig schon in das wahre geschichtliche Verhältnis hinein; was ein paar Jahrhunderte später kommen mußte …“, o. J. (Bl. 133RS).- Zeittafel von 44 bis 30 v. u. Z. (Bl. 133VS).- Beitrag des Plutarch beginnend mit „Ihre Schönheit war, wie man sagt, an und für sich nicht so ganz unvergleichbar, noch von der Art, daß sie gleich beim ersten Anblick Aufsehen erregen konnte …“, in der Übersetzung von Thomas North, 1579, Abdruck eines altägyptischen Liebesliedes aus der 19. Dynastie (1320-1200 v. u. Z.) beginnend mit „Er: Einmalig ist meine Freundin keine gibt es, die ihr gleich ist. Schöner als alle ist sie …“ (Bl. 133RS).- Abbildung mit der Büste der Cleopatra, o. Autor u. J., William Shakespeares 129. Sonett beginnend mit „Wird Geist gewendet an den Plan der Lust, sind Lust und Geist im Werk der Schmach verschwendet …“, [1609], in der Übersetzung von Karl Kraus, 1977, Beitrag von Gustav Landauer beginnend mit „Die Liebe ist bei ihr etwas Zentrales, und gerade darum ist sie nicht bloß inwendig, in Seelenkeuschheit Liebe …“, o. J. (Bl. 134VS).- William Shakespeares 147. Sonett beginnend mit „Die Liebe brennt in mir wie sehrend Fieber, begehrend, was die Hitze mir vermehrt …“, [1609], in der Übersetzung von Karl Kraus, 1977, Abbildung einer Büste von Marcus Antonius, o. Autor u. J. (Bl. 134RS).- Auszug aus der Antonius- Biographie des Plutarch beginnend mit „Der schön gewachsene Bart, die breite Stirn, die Krümmung der Nase schien seinem Gesichte jenes männliche Aussehen zu geben …“, in der Übersetzung von Thomas North, 1579, Beitrag von Ingeborg Bachmann beginnend mit „Er liebte. Er war von allem frei, aller Eigenschaften, Gedanken und Ziele beraubt in dieser Katastrophe …“, 1987 (Bl. 135VS).- Zitat des Seneca „Vere magnum, habere fragilitatem hominis, securitatem dei. Wahre Größe ist vorhanden, wenn die Schwäche des Menschen mit göttlicher Sicherheit gepaart ist.“, o. J., Beitrag des Plutarch beginnend mit „Kleopatra … nahm ihre Zuflucht in das Grabgewölbe und ließ die Falltür nieder, die mit Riegeln und Schlössern fest verwahrt wurde …“, in der Übersetzung von Thomas North, 1579 (Bl. 135RS).- Auszug aus einem Dialog von Cleopatra mit Iras beginnend mit „Cleopatra: Lebwohl und Dank! Nun, Iras, wie denkst du? Dich als Ägypterpüppchen, wird man ausstelln In Rom so gut wie mich …“, Bild „Cleopatra“ von Imre Simay, 1907 (Bl. 136VS).- Beitrag von Hans Volkmann beginnend mit „Nach ägyptischem Glauben war die Aspis, die Uräusschlange, die heute als Naja haje L. bekannt ist, das heilige Tier des Sonnengottes Amon Ra …“, 1953, Zitat des Plutarch beginnend mit „Kleopatra starb in einem Alter von neununddreißig Jahren, von welchen sie zweiundzwanzig als Königin regiert und mehr als vierzehn mit Antonius geherrscht hat …“, in der Übersetzung von Thomas North, 1579 (Bl. 136RS).- Abdruck der ersten Seite des Folio-Druckes von „The Tragedie of Anthonie and Cleopatra“, 1623, Beitrag von Dieter Schamp beginnend mit „“The Tragedy of Anthony and Cleopatra“ gehört editorisch zu den Nachlaßwerken Shakespeares: wie viele andere seiner Dramen wurde es erstmals 7 Jahre nach seinem Tod in der Folio- Ausgabe von 1623 gedruckt …“, 1978 (Bl. 137VS).- Quellennachweis, Impressum: Herausgegeben von der Generalintendanz des Deutschen Nationaltheaters Weimar, Generalintendant Fritz Wendrich, Redaktion Sibylle Tröster, Gestaltung Hans-Jürgen Keßler, Reproduktionen Roland Dreßler (Farbe) und NFG Weimar, Spielzeit 1987/88, Heft 11, Gesamtherstellung Druckhaus Weimar (Bl. 137RS).
Beitrag zur Inszenierung in: Landesarchiv Thüringen – Hauptstaatsarchiv Weimar, Generalintendanz des Deutschen Nationaltheaters und der Staatskapelle Weimar Nr. 2714, Bl. 138RS und Bl. 316RS-317VS.
Fotografien zur Inszenierung in: Landesarchiv Thüringen – Hauptstaatsarchiv Weimar, Generalintendanz des Deutschen Nationaltheaters und der Staatskapelle Weimar Nr. 2714, Bl. 88VS und Bl. 90VS.