Abbildung nur Theaterzettel
Vollständiges Programmheft in: Landesarchiv Thüringen - Hauptstaatsarchiv Weimar, Generalintendanz des Deutschen Nationaltheaters und der Staatskapelle Weimar Nr. 2714, Bl. 181VS-189RS.
Enthält: Titelblatt mit der Abbildung einer Textilarbeit „Landschaftsbild II 1982“ von Sabine Pank, 1985 (Bl. 181VS).- Zitat des Walter Benjamin in „Das Passagen-Werk“ beginnend mit „Nicht so ist es, daß das Vergangene sein Licht auf das Gegenwärtige oder das Gegenwärtige sein Licht auf das Vergangene wirft …“, 1982 [1927-1940], Beitrag zum Stück von Christoph Hein beginnend mit „Sprache zu begreifen durch Verstummen. Siebzehn-/ achtzehnjährig in Polen, der Gedenktag der Toten des Warschauer Aufstandes …“, 1987 (Bl. 181RS/183VS).- Theaterzettel (Bl. 182VS/RS).- Beitrag zum Stück von Walter Benjamin beginnend mit „Es gibt ein Bild von Klee, das Angelus Novus heißt. Ein Engel ist darauf dargestellt. …“, [1920-1940] (Bl. 183RS).- Schwarzweiße Abbildung [des „Angelus Novus“ von Paul Klee, 4. April 1920] (Bl. 184VS/RS).- Zitat von Walter Benjamin „Die materialistische Geschichtsdarstellung führt die Vergangenheit dazu, die Gegenwart in eine kritische Lage zu bringen.“, [1920-1940], Brief von Heiner Müller an Robert Wilson beginnend mit „Eine Woche lang habe ich versucht, einen Text herzustellen, der Deiner Inszenierung von DD&D II, einem Gebilde, das mehr als Deine früheren Arbeiten aus seiner eigenen Explosion besteht …“, 23. Februar 1987 (Bl. 184RS-185VS).- Fotografie der Mailänder Passage, [der Galleria Vittorio Emanuele II], o. J. (Bl. 185RS).- Auszug aus Siegfried Kracauers „Abschied von der Lindenpassage“ beginnend mit „… Die Zeit der Passagen ist abgelaufen. Ihre Eigentümlichkeit war, Durchgänge zu sein …“, 1930 (Bl. 186VS).- Zitat von Walter Benjamin „In den Passagen ist das sprödeste und das stärkste Material gebrochen, gewissermaßen geschändet worden.“, [1920-1940], Beitrag zum Stück von Lion Feuchtwanger beginnend mit „Es gab unter den deutschen Exilanten zahlreiche, die um ihrer politischen Gesinnung willen hatten fliehen müssen …“, o. J., Zitat des Kurt aus dem Stück „Wenn Sie nur schweigen wollen, hätten Sie Deutschland nicht verlassen müssen. Schweigen kann man immer in Deutschland.“ (Bl. 186RS).- Zitat des Hirschburg „Ich bin jüdischer Abstammung, gewiß. Ein Deutscher jüdischer Abstammung. Ich habe in zwei Kriegen für Deutschland gekämpft. … Keine Nation der Welt wird die Verteidiger des Vaterlandes zu Unrecht kränken und verfolgen lassen, schon gar nicht die deutsche Nation. Ich bin Opfer eines Mißverständnisses.“, Auszug aus „Verfolgung, Vertreibung, Vernichtung. Dokumente des faschistischen Antisemitismus 1933 bis 1942“ beginnend mit „Das Hineinwachsen der jüdischen Menschen in das deutsche Volk unter bürgerlichen Verhältnissen prägte auch die politische Parteinahme …“ (Bl. 187VS).- Beitrag mit Zitaten aus „Exil in Frankreich“ [von Alfred Kantorowicz, 1971], Zitat von Frankfurther aus dem Stück „In gewisser Weise sind wir aussätzig … Kaum geduldet, sieht man lieber unsere Absätze als unsre Gesichter. Lästige Bettler, nicht geladene Gäste, unerwünschte Ausländer.“, Auszug aus Heinrich Manns „Ein Zeitalter wird besichtigt“ beginnend mit „Manch ein Verbannter – zu allen früheren Zeiten, als sie noch im Fourgon mit eingebauter Bibliothek fuhren …“, [1943/44], Zitat des Frankfurther aus dem Stück „Es ist wie in einer Tragödie: Wir laufen und laufen, um zu erreichen, was wir flohen.“ (Bl. 187RS-188VS).- Beitrag zum Stück von Anna Seghers aus „Transit“ beginnend mit „Sie kennen vielleicht das Mädchen von dem toten Mann. Er wartete in der Ewigkeit, was der Herr über ihn beschlossen hatte …“, [1941/42], Beitrag zum Stück von Bruno Bettelheim beginnend mit „In Zeiten, in denen alles seinen annehmbaren Gang geht, nimmt der Mensch, der keine philosophischen Neigungen verspürt, das Leben so wie es kommt …“ (Bl. 188RS).- Fotografie, o. Autor u. J., und Kurzbiografie von Christoph Hein (Bl. 189VS).- Quellennachweis, Impressum: Herausgegeben von der Generalintendanz des Deutschen Nationaltheaters Weimar, Generalintendant Fritz Wendrich, Redaktion Sibylle Tröster, Gestaltung Hans-Jürgen Keßler, Reproduktionen Eberhard Renno (Farbe) und NFG Weimar, Spielzeit 1987/88, Heft 7, Gesamtherstellung Druckhaus Weimar (Bl. 189RS).
Beitrag zur Inszenierung in: Landesarchiv Thüringen – Hauptstaatsarchiv Weimar, Generalintendanz des Deutschen Nationaltheaters und der Staatskapelle Weimar Nr. 2714, Bl. 30VS, Bl. 229RS und Bl. 318VS.
Fotografien zur Inszenierung in: Landesarchiv Thüringen – Hauptstaatsarchiv Weimar, Generalintendanz des Deutschen Nationaltheaters und der Staatskapelle Weimar Nr. 2714, Bl. 138VS.