Abbildung nur Theaterzettel
Vollständiges Programmheft in: Landesarchiv Thüringen - Hauptstaatsarchiv Weimar, Generalintendanz des Deutschen Nationaltheaters und der Staatskapelle Weimar Nr. 2689, Bl. 2VS-10RS.
Enthält: Titelblatt mit dem Bild [„Eidgenossen beim Rütlischwur“] von [Daniel Nikolaus] Chodowiecki, [1800] (Bl. 2VS).- Holzschnitte zu [Jakob] Ruefs „Thellenspyl“, 1545 (Bl. 2RS/10VS).- Theaterzettel (Bl. 3VS/RS).- Aus einem Brief Schillers an Goethe „Zugleich öfnet sich aus diesem schönen Stoffe wieder ein Blick in eine gewisse Weite des Menschengeschlechts, wie zwischen hohen Bergen eine Durchsicht in freie Fernen sich aufthut.“, 30. Oktober 1797, Auszug aus einem Brief Schillers an Körner beginnend mit „Du hast vielleicht schon im vorigen Jahre davon reden hören, dass ich einen Wilhelm Tell bearbeite …“, 9. September 1802, Auszug aus einem Brief Schillers an Iffland „… denn ein wirklich vollkommenes dramatisches Werk muss, nach meiner festen Überzeugung auch die Eigenschaft haben, allgemein und fortdauernd zu interessieren.“, 22. April 1803 (Bl. 4VS).- Auszug aus dem Lied „Vom Ursprung der Eidgnoschaft“, dessen älterer Teil das erste fassbare Zeugnis ist, in dem der Unabhängigkeitskampf der Schweiz in Verbindung mit dem Schützen Tell geschildert wird, um 1477 gesungen, Beitrag zu den historischen Ereignissen beginnend mit „Seit 1032 gehörte ein großer Teil der heutigen Schweiz unmittelbar dem Heiligen Römischen Reich Deutscher Nationen an …“ (Bl. 4RS).- Beitrag über Schillers Quellen zum „Wilhelm Tell“ beginnend mit „waren hauptsächlich das „Chronicon Helveticum“ (1734-1736) des Ägidius Tschudi …“, Auszüge aus den handschriftlichen Aufzeichnungen Schillers, [1803/04] (Bl. 5VS).- Beitrag über die poetische Behandlung des Stoffes beginnend mit „Als Historiker verhält sich Schiller seinen Quellen gegenüber, spätere historiographische Analysen und Rektifizierungen vorwegnehmend …“ von Eike Midell, 1980, Auszug aus einem Brief Schillers an Iffland beginnend mit „Der Tell ist ein solches Volksstück, wie Sie es wünschen …“, 5. August 1803, Auszug aus einem Brief Schillers an Goethe beginnend mit „Diesen Vormittag gehe ich nach Jena, (…) ich nehme einen großen Eindruck mit und über 8 Tage bei der zweiten Vorstellung …“, 2. Oktober 1803 (Bl. 5RS).- Auszug aus einem Brief Goethes an Schiller „Das Rütli wird mir große Freude machen. Ich verlange sehr das was einzeln so gut eingeführt ist, nun im Ganzen beysammen zu sehen.“, 14. Januar 1804, Beitrag über den Rütli-Bund und Wilhelm Tell (Bl. 6VS).- Stellungnahme Schillers zu den Bemerkungen Ifflands beginnend mit „Das poetisch große liegt überal nicht in der Maße (Masse), sondern in dem Gehalt der Situationen …“, o. J. [evtl. 1803], Blei- und Federzeichnung des Tell mit Frau und Kind zur 1. Aufführung des „Wilhelm Tell“ in Weimar von Heinrich Meyer, 1804, Beitrag über die Erhebung des Naturrechts zum Gesetzesrecht beginnend mit „Tell handelt nicht aus Leidenschaft, aus der physischen Angst der bedrängten, bloß „sinnlichen“ Kreatur, sondern aus der Not eines Individuums, das für seine bedrohten Menschenrechte eintritt …“ von Hans-Günther Thalheim aus „Notwendigkeit und Rechtlichkeit der Selbsthilfe in Schiller „Wilhelm Tell““, 1959, Blei- und Federzeichnung „Der Sprung auf die Tellplatte“ zur 1. Aufführung des „Wilhelm Tell“ in Weimar von Heinrich Meyer, 1804, Beitrag über „… Weil das Lokale an diesem Stoff soviel bedeutet“ beginnend mit „Während des Quellenstudiums zum „Tell“ beschäftigte sich Schiller intensiv mit dem „Localen“ …“ (Bl. 6RS-7VS).- Auszüge aus den handschriftlichen Aufzeichnungen Schillers, [1803/04], Schiller über die zwei Gedichte von Matthisson „Man glaubt einen Tonkünstler zu hören, der versuchen will, wie weit seine Macht über unsere Gefühle reicht; und dazu ist eine Wanderung durch die Alpen, wo das Große mit dem Schönen, das Grauenvolle mit dem Lachenden so überraschend abwechselt, ungemein glücklich gewählt.“ [1794], Auszug aus Schillers „Über naive und sentimentalische Dichtung beginnend mit „Aber wenn du über das verlorene Glück der Natur getröstet bist, so laß ihre Vollkommenheit deinem Herzen zum Muster dienen …“, [1795], Auszug aus Schillers „Über Anmut und Würde“ beginnend mit „Die schöne Seele hat kein andres Verdienst, als daß sie ist. Mit einer Leichtigkeit, als wenn bloß der Instinkt aus ihr handelt …“, [1793], Auszug aus der Rede Johannes R. Bechers zur Schiller-Ehrung im Deutschen Nationaltheater Weimarbeginnend mit „Wenn es bei ihm heißt: „Ans Vaterland, ans teure, schließ dich an …“, so läßt er uns im Verlauf seines dramatischen Werkes nicht einen Augenblick lang im Zweifel …“, Mai 1955, Blei- und Federzeichnungen „Mutter mit Kind Tell“ und „Krieger und Tells Knabe“ zur 1. Aufführung des „Wilhelm Tell“ in Weimar von Heinrich Meyer, 1804 (Bl. 7RS-8VS).- Beitrag Thomas Manns aus der Rede „Zum 150. Todestag des Dichters – seinem Andenken in liebe gewidmet“ im Deutschen Nationaltheater Weimar, Mai 1955, Auszug aus einem Brief Schillers an Körner „Der Tell hat auf dem Theater einen größern Effect als meine andern Stücke, und die Vorstellung hat mir große Freude gemacht. Ich fühle, dass ich nach und nach des Theatralischen mächtig werde.“, 12. April 1804, Auszug aus einem Beitrag Goethes in den Tag- und Jahresheften beginnend mit „Eine Bearbeitung dieses Gegenstandes (Tell) ward immerfort, wie gewöhnlich, unter uns besprochen, die Rollen zuletzt nach seiner (Schillers) Überzeugung …“, 1.-17. März 1804, Einleitung zu einer Aussage Schillers zu seiner Schwägerin Karoline von Wolzogen „Wenn es nur mehr Stoffe wie Johanna und Tell in der Geschichte gäbe, so sollte es an Tragödien nicht fehlen.“, Dezember 1802 (Bl. 8RS).- Besetzungszettel der Uraufführung des „Wilhelm Tell“ am 17ten März 1804 (http://theaterzettel-weimar.thulb.uni-jena.de/recherchetool/zurueck-zur-letzten-recherche.html?tx_jotheaterzettel_pi1001%5BjoDetailView%5D=ThHStAW_performance_00031903&tx_jotheaterzettel_pi1001%5Boriginaction%5D=&tx_jotheaterzettel_pi1001%5Baction%5D=detail&tx_jotheaterzettel_pi1001%5Bcontroller%5D=Theaterzettel&cHash=b28930448af1510079c711194bc6a207) (Bl. 9VS).- Auszug aus einem Brief Schillers an seinen Schwager Wilhelm von Wolzogen beginnend mit „Die Actien stehen also nicht schlecht, auch bin ich leidlich fleißig und arbeite an dem Wilhelm Tell …“, 27. Oktober 1803, Brief Ifflands an Friedrich Schiller nach der ersten Aufführung des „Tell“ in Berlin „Ich eile, Ihnen zu melden, daß Tell mit Entzücken aufgenommen worden ist und einen gleichen Zulauf hat.“, 4. Juli [1804], Beitrag „… so kann auf diesem Theater der Tell überhaupt nicht gespielt werden“ mit einem Auszug aus Schillers Brief an Iffland beginnend mit „Hier übersende ich Ihnen, werthester Freund, die veränderte Lesart der drei bedenklich gefundenen Stellen. Möchten sie nun für Ihre Verhältnisse passend seyn …“, 14. April 1804, Impressum: Herausgegeben von der Generalintendanz des Deutschen Nationaltheaters Weimar, Generalintendant Dr. Gert Beinemann, Chefdramaturgin Sigrid Busch, Redaktion und Inhalt Marianne Janietz, Gestaltung Hans-Jürgen Keßler, Spielzeit 1982/83, Heft 1, Quellennachweis, Bildernachweis (Bl. 9RS).
Beitrag zur Inszenierung in: Landesarchiv Thüringen – Hauptstaatsarchiv Weimar, Generalintendanz des Deutschen Nationaltheaters und der Staatskapelle Weimar Nr. 2689, Bl. 223RS.
Fotografien zur Inszenierung in: Landesarchiv Thüringen – Hauptstaatsarchiv Weimar, Generalintendanz des Deutschen Nationaltheaters und der Staatskapelle Weimar Nr. 2690, Bl. 234RS-235VS.